"Wann ist denn nun St. Martin?" "Bald, nur noch ein paar Mal schlafen".
Diese Gespräche haben uns die letzten Wochen so oft beschäftigt.
Aber dies ist ja auch verständlich, Wochen lang basteln wir an unseren individuellen Laternen und singen Lieder über diesen Sankt Martin, aber bis zum Sankt Martinstag und somit unseren Laternenumzug war es dann doch noch eine ganze Weile hin.
Wir hatten ja auch noch einiges zu tun, es wurden Laternen mit der Spachteltechnik in der Krippen-Gruppe gebastelt und in der Höhlenraum-Gruppe wurden Einhörner, Rennfahrer, Schildkröten, Mammuts, Prinzessinnen, Tiger, Fußbälle, Kürbisse und Igel-Laternen gebastelt, beklebt und bemalt.
Zudem haben wir uns ja auch vorgenommen gehabt, die Lieder gut singen zu können und wer gut singen will, muss vorher fleißig üben. Somit haben wir einige alte Lieder wie "Ich geh mit meiner Laterne" "Kommt wir wolln Laterne laufen" und "St. Martin ritt durch Schnee und Wind" gesungen, aber auch neuere Lieder von Stephen Janetzko, wie zum Beispiel "Wenn wir mit den Laternen gehen", "Sankt Martin ist da", "Ein bisschen so wie Martin", "Brenn Laterne" und "Laterne, Laterne, komm leuchte für mich".
Der Umzug geht los
Am Sonntag, den 11.11. war es dann endlich soweit, wir haben uns um halb 5 an der Freilichtbühne getroffen und dort hat jedes Kind seine Laterne und einen Laternenstab bekommen. Von dort aus sind wir dann über den alten Friedhof zum Altenheim gelaufen. Leider konnten wir auf dem Weg nicht singen, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und es somit fürchterlich am regnen war. Das Wunderland wäre aber nicht das Wunderland, wenn wir unsere Aussagen "wir gehen auch bei Regen raus" durchziehen würden.
Beim Altersheim am Nordwall sind wir durch den kompletten Park gelaufen und haben uns danach im Eingangsbereich unterm Dach gesammelt, um dort gemeinsam mit den älteren Menschen zu singen. Dies war ein besonderer Moment für uns alle. Jung und Alt feiern gemeinsam den Sankt Martinstag und singen lauthals mit, während Bastian die Lieder mit seiner Gitarre begleitet.
Nachdem wir unsere Lieder gemeinsam gesungen haben, mussten wir aufgrund der Wetterlage unsere geplante Route verkürzen und sind auf direkten Weg zur Kita gelaufen. Dort wartete schon ein Martinsfeuer auf uns, Würstchen, Tee, heißer O-Saft, Kaffee und der Stutenkerl durften natürlich auch nicht fehlen.
Beim Lied "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind", welches wir auf dem Hof gemeinsam gesungen haben, spielten Lisa und Sabine das Stück von St. Martin und dem armen Bettler nach, um den Kindern die Geschichte noch etwas zu verdeutlichen. Daraufhin haben wir den Abend ausklingen lassen.
Alle Gäste, Familien und das Team waren durch genässt und halb erfroren, dennoch hatten wir einen wirklich schönen ersten St. Martinsumzug. Dieser wurde durch das Wetter leider spontan total um geplant und anders als erwartet, aber das zeigt uns mal wieder, spontan und flexibel sein, das können wir!
Wir freuen uns auf den 11.11.2019!